Alle Jahre wieder Firenze
Die Herren des UWRC sind auch heuer in Florenz an den Start gegangen. Verstärkt durch Gernot, Karl und Tommy vom STC Graz waren wir mit exakt 12 Spielern dabei. Der Spielplan hielt lediglich 4 Spiele für uns bereit, aufgrund der großen Anzahl an Teilnehmern.
Die erste Partie der Gruppenphase entschied erwartungsgemäß darüber, ob wir um die Plätze 1 – 4 spielen würden oder 5 – 8. Das finnische Team von Kupla kam körperlich und schwimmerisch stark und homogen daher. Sie spielten grundsätzlich ganz unten, was den UWRC eindeutig aus seiner Komfortzone holte. Dennoch waren wir spielerisch auf Augenhöhe und es gab Chancen und Spielanteile hüben wie drüben gleichermaßen. Das 0:1 fiel bei einem geballten Angriff der Finnen von der geschlossenen Seite aus. Hier waren wir vermutlich noch nicht zu 100% vom Kopf her auf Betriebstemperatur, denn mit etwas effizienterem Forechecking vom Tor weg hätte das sicher verhindert werden können. Der Kampfgeist wurde allerdings durch den Rückstand entzündet. Allen voran bei Thomas Schenkeli, der den 1:1 Ausgleich mehr oder weniger allein durch die Doppeltorverteidigung hindurch prügelte. Danach fassten wir besser Fuß und wurden so langsam auch spielerisch warm. Leider konnten wir kein weiteres Tor erzielen und mussten stattdessen ein Kontertor hinnehmen, als wir zu weit aufgerückt waren und dadurch unseren Torwart allein ließen, als zwei Finnen mit dem Ball bei ihm einschlugen. Die Partie endete somit 1:2 und verbannte uns auf den maximal 5. Platz.
Das zweite Gruppenspiel gegen das Team DeLux, eine Spielgemeinschaft von Spielerinnen und Spielern aus Deutschland, Luxemburg, Schweiz und Tschechien, konnten wir erwartungsgemäß dominieren und zu null gewinnen.
Danach hatten wir mit EGE Üniversitesi das türkische Team als Gegner. Das Spiel verlief kraftvoll, aber langsam. Wir hatten Schwierigkeiten einen Rhythmus zu finden, der die Türken vor ernsthafte Probleme in der Verteidigung stellte. Das gleiche galt jedoch auch umgekehrt, wodurch die Begegnung etwas verflachte. Das erlösende Tor konnte wiederum Thomas Schenkeli erzielen, nach einem Konter mit Marcus Wimmer gemeinsam. Auch nach dem Tor änderte sich nicht viel, und so verstrich die restliche Zeit ohne nenneswerte Gefahr für unseren Korb.
Am Sonntag traten wir gegen die Hausherren aus Florenz an. In der Vergangenheit hat der UWRC noch beinahe alle Spiele gegen FIRS gewinnen können. Leider stellten sich die Italiener als äußerst unangenehme Gegner heraus. Sie versuchten ständig unser Tor zu besetzen, was es uns schwer machte aus den defensiven Positionen heraus forezuchecken. Diesmal war insgesamt mehr Bewegung und Torgefahr im Wasser als im vorigen Spiel. Einmal konnte Jan Kindermann den Ball sogar im Korb der Gastgeber unterbringen, was der Schiedsrichter leider wegen eines vorangegangenen Fouls nicht anerkannte. Mit 0:0 nach 15 Minuten Spielzeit begann das Strafwurfwerfen. Zweimal konnten beide Teams verwandeln. Im dritten Vergleich konnte Fabio Neri den Ball gewinnen und zur Oberfläche bringen, was FIRS den 5ten Rang bescherte und uns auf den 6ten verwies.