Brünn – UWR in einer anderen Dimension
Die dritte Runde der heurigen CZ Liga fand wie gewohnt in Brünn statt. Das Turnier ist immer ein zweischneidiges Schwert. Zum einen ist die Anreise angenehm kurz, andererseits der Weg von einem Tor zum anderen für unbequem lang.
Mit 5m Tiefe und 18m Länge gestaltet sich das Spiel irgendwie immer ganz anders als gewohnt.
Zunächst sah die Aufstellung für das Turnier hervorragend aus. 14 leistungsstarke Herren waren angemeldet. Leider erwischte der spontane Herbstanfang einige von uns auf dem falschen Fuß. So fielen kurz- und mittelfristig 4 von uns aus. Glücklicherweise verhalfen uns 2 Damen zur vollen Wechselbank.
Die erste Partie ging gegen die Relegationssieger aus Graz. Diese waren mit einer sehr jungen Truppe am Start, kaum jemand von ihnen hatte Spielerfahrung über 3 Jahren. Das Spiel war nicht schön, aber die größere individuelle Stärke des UWRC reichte aus um mit 7-0 zu beenden.
Als nächstes stand uns Triton Beroun ins Haus. Mit ihrer körperlichen Überlegenheit wollten wir sie nicht ins Spiel kommen lassen und nach Ballverlusten sofort unter Druck setzen. Leider passte unsere Staffelung nicht optimal und nach dem ersten Gegentor konnten wir auch keine Ruhe mehr hinein bringen. Wir kamen auf keinen grünen Zweig und mussten uns mit 0-4 geschlagen geben.
Nach der unbefriedigenden Partie gegen Triton mussten wir es mit dem jungen Team des Gastgebervereins aufnehmen. Brno hat mit einer inhomogenen Besetzung wie üblich probiert, das Tempo in den Kontern anzuziehen. Wie sich herausstellen sollte waren sie in der Rückwärtsbewegung etwas weniger energisch und mussten gleich zweimal zum eigenen Korb zurück tauchen, um den von uns bereits dort platzierten Ball heraufzubringen. Vor der Pause gelang ihnen jedoch noch der Anschlusstreffer, wodurch die zweite Hälfte spannend beginnen sollte. In einiger Unruhe erzielte Brno einen ungültigen Treffer, der wegen Schiebens am Tor korrekterweise nicht gezählt wurde. Stattdessen konnten wir mit weiteren Kontertoren den Sack zumachen und beendeten die Partie mit 4-2.
Als letztes mussten wir uns dem tschechischen Serienmeister aus Budweis stellen. Dieser war zum Turnier allerdings nur zu acht angereist und zu diesem Zeitpunkt schon beträchtlich geschafft. Wir gewannen bald die Oberhand und dominierten das Spiel über weite Strecken. Der Endstand war 4-0.