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Die adh-Trophy – Eine harte Nuss

Erstellt von Jan K. |

Heidelberg und Münster entkernt – Bielefeld und Aachen unknackbar

Nach starken Partien gegen Heidelberg (3:0) und Münster (5:0) werden der Hochschulmannschaft aus Wien erstmalig von Bielefeld (0:0) die Grenzen aufgezeigt. Unser Spielwitz wurde von kampfstarken Bielefeldern über weite Strecken unterdrückt. Aber selbst in dieser Partie schwankte unsere sporadisch besetzte Torverteidigung noch immer nicht; von energischem Forechecking unterstützt blieb der Korb die ersten drei Partien sauber. 

Erst im letzten Samstagsspiel gegen Aachen (3:3) wurde es richtig ernst am eigenen Ring und so mussten wir in einem sehr schnellen und intensiv geführten Kampf auf Augenhöhe dreimal den Ausgleich nach eigener Führung hinnehmen. 

Somit landete Wien nach der Vorrunde auf dem vorläufigen 5. Platz von 14. Mit diesem Rang bewegten wir uns in der Tabellenregion in der sonst ausnahmslos voll besetzte Wechselbänke vorzufinden waren; lediglich unser Team konnte dieses Niveau auch mit gerade einmal 9 Spielern behaupten.

Gespielt wurde die Vorrunde nicht in Gruppen sondern im „Dresdner System“. Hierfür werden alle Mannschaften in einem Kreis angeordnet. Jedes Team spielt in der Vorrunde nur gegen die vier Mannschaften die unmittelbar nebenan stehen, zwei links und zwei rechts.

Nach 4 Partien pro Mannschaft ergibt sich gemäß der Kriterien „Punkte > direkter Vergleich > wenigste Gegentore“ die vorläufige Tabelle für den Finaltag.

Die drei Erstplatzierten sind in den beiden Halbfinals gesetzt, der verbleibende 4. Platz wird unter allen anderen Mannschaften ausgespielt. Das funktioniert indem die erste Begegnung am Sonntag zwischen den vorläufigen Letztplatzierten ausgetragen wird. Deren Gewinner bleibt im Wasser um dann gegen den Nächsthöheren anzutreten. So erhält sich die siegende Mannschaft die Chance weiter aufzusteigen. Theoretisch kann so auch der Letzte der Vorrunde noch Turniersieger werden, aber eben nur indem er 12 Spiele in Folge gewinnt.

Die größte Gewinnserie hat auf diese Weise das Team Heidelberg erzielt, das mit 5 Siegen in Folge seine Vorplatzierung von 12 auf den endgültigen Platz 8 verbessert hat. Erst in der sechsten Begegnung hintereinander mussten sie sich nach diesem Kraftakt gegen Darmstadt geschlagen geben.

Darmstadt hingegen hat sich von Aachen in letzter Minute den 2:2 Ausgleich einschenken lassen und im darauf folgenden Strafwurfwerfen verloren, wodurch sich für uns eine Neuauflage der Schlacht gegen Aachen ergab.

In dem erneuten Antritt gegen die Spielgemeinschaft der RWTH und der FH Aachen (0:2) konnten wir, im Gegensatz zum Vortag, leider keine Führung markieren. Stattdessen nutze der Feind zwei Unsortiertheiten an unserem Tor und ließ uns durch fulminantes Forechecking, das massiv bereits an unserem Tor begann, keine guten Ausgleichschancen mehr. So mussten wir am Sonntag leider allzu schnell die Bühne wieder verlassen und fielen dadurch auch auf den endgültigen 6. Platz zurück.

Das ist zwar schade und besonders in eben diesem Moment schmerzhaft gewesen, schmälert aber im Endeffekt nicht die Leistung unserer ¾Mannschaft. Unterm Strich können wir ziemlich zufrieden sein mit der erzielten Platzierung, gemessen an unserer dünnen Besetzung allemal. 

Auch der Biertrink-Faktor war hervorragend, vor allem dank großzügiger Unterstützung von Sir Gordon Dry…

Anlass für Sekt und Kuchen gab es ohnehin durch den 20. Geburtstag unserer Interims-Mannschaftsführerin Denise Schmutz.

Erwähnenswerterweise kam Frau Schmutz fein säuberlich sämtlichen Pflichten und Aufgaben der Mannschaftsführerin nach, obwohl sie diesen Posten zum ersten Mal bekleidete.

Eigentlich interessiert’s zwar keinen, aber Köln hat im Endeffekt das Turnier gewonnen. Nur so der Vollständigkeit halber.