Mit frischem Wiener Blut beim Steirischen Panther
Der UWRC hat auch heuer am Steirischen Panther in Graz teilgenommen. Im Vergleich zu den letzten Jahren war der Panther diesmal mit lediglich 4 Teams dünn besetzt, was der gleichzeitigen EM und einem weiteren Turnier in Süddeutschland geschuldet war.
Die dünne Besetzung kam den Betreuern unserer zahlreichen Neuzugänge, die dem Usi Kurs entstammen, aber durchaus entgegen. So fanden sich nebst den Teams von Triton Beroun, Budapest und Hausherr Graz die Newcomer Edition der Wiener im Freibad der Grazer Auster ein, um erste Turniererfahrung zu sammeln. Die Besetzung bestand aus 8 Newbies, die allesamt ihr erstes UWR Turnier nach ca. 2 Semestern Trainingserfahrung in Angriff nahmen, unterstützt von 4 Veteranen des Sports.
Im Laufe des Turniers spielten wir zunächst gegen den Favoriten aus Beroun, dem zwar mit Kampfgeist die Stirn geboten aber nicht das Wasser gereicht werden konnte. Trotz erfolgreich verteidigtem Strafwurf beendeten wir die Partie mit 0:6 und mussten uns direkt im Anschluss den Gastgebern stellen. Auch die konnten dominant auftreten und den Sieg gegen uns davontragen; nicht aber, ohne einen Gegentreffer hinnehmen zu müssen. Endstand 1:4. Nach einer kurzen Pause wartete als letzter Vorrundengegner die Mannschaft aus Budapest auf uns. In einem offenen Schlagabtausch kämpfte sich die junge Truppe immer besser ins Spiel. Die Abstimmung funktionierte merklich besser, man fand seine Mitspieler häufiger und war auch am eigenen Tor nie alleine. Durch die Strafzeit gegen Andy Schneiderbauer kämpfte man sogar 2 Minuten lang in Unterzahl, hielt in dieser Phase den Korb aber erfolgreich sauber. Am Ende standen für beide Teams jeweils 2 Treffer zu Buche – Unentschieden. Das ließ uns wegen des schlechteren Torverhältnisses im Vergleich mit den Ungarn zwar auf Platz 4 rangieren, steigerte das Selbstbewusstsein und die Motivation aber gewaltig. Die Kreuzrunde beschied uns erneut mit dem Gegner aus Tschechien, gegen den schon im ersten Spiel keine realistische Chance bestand. Nachdem wir unser Lehrgeld bezahlt hatten folgte ohne nennenswerte Pause direkt das Spiel um Platz 3, erneut gegen Budapest. Das Spiel begann etwas fahrig und schneller als gedacht hatten die Ungarn bereits 2 Treffer erzielt. Nach der anfänglichen Unruhe kämpften wir uns mit Klauen und Zähnen zurück in das Match und gestalteten es fortan wieder auf Augenhöhe. Beide Teams schlugen noch zweimal zu und mit fortschreitender Zeit schienen die Zeichen sich immer mehr zu unseren Gunsten zu drehen. Wegen der durchlaufenden Spielzeit und einigem Zeitverlust durch Strafwurf und Wiederholung blieb es jedoch leider beim 2:4.
Damit beendete die junge Truppe, die mit 4 Damen in der Aufstellung antrat, das Turnier auf dem 4. Platz. Dennoch waren die Erwartungen der einzelnen durchaus übertroffen worden. Man hatte sich besser zusammengefunden, einige Treffer erzielt und auch in zwei Matches realistische Chancen auf einen Sieg erzwungen. Die Stimmung war super, man durfte wirklich zufrieden sein.
Nach einer Mittagspause, in der die Finalspiele der EM live angesehen werden konnten, fand als zweite Hälfte ein mixed Bewerb statt. Die Spieler aller Mannschaften wurden zu möglichst fairen, bunt durchmischten Teams zusammengewürfelt und spielten dann unter den neuen Namen „Unicorns“, „Mermaids“ und „Goblins“ einmal jeder gegen jeden. Hier bot sich also für unsere Newcomer die Gelegenheit, auch mal im dominanten Team zu spielen. Andi Pell ergriff die Gelegenheit beim Schopf und erzielte in seinem ersten Turnier bereits seinen ersten Treffer.
Nachdem das Wetter uns den ganzen Tag über wohl gesonnen war, fiel die Grillerei am Abend in mittlerweile schon klassischer Panther-Marnier mit Anlauf ins Wasser, als der Himmel alle Pforten öffnete und die kleine Partygemeinschaft mit Regen und Sturm unter dem großen Pavillion zusammentrieb. Zum Glück teilte der STC in weiser Voraussicht nur imaginäre Urkunden aus, die dem Regen also auch nicht zum opfer fallen konnten. Nichts desto trotz war die Stimmung gut und das erste überlebte UWR Turnier der Frischlinge wurde fröhlich begossen und besungen.