Mut kann man nicht kaufen
Zum ersten Mal im Jahr 2016 war die Damenmannschaft wieder unterwegs: eine Truppe aus 12 zum Teil erfahreneren SpielerInnen, verstärkt um ein paar Turnierneulinge schlug sich am 28. und 29. Mai 2016 wacker beim Firenze Cup, auch wenn die fehlenden Stammspielerinnen immer wieder vermisst wurden.
Die Gegnerinnen waren nicht zu unterschätzen: Stark aufgestellt waren die Däninnen den Austrian Sea Devils an Kraft und Spielerfahrung deutlich überlegen. Trotz einiger Spielanteile vorm Korb der Koppenhagenerinnen endete das Spiel 0:5.
Auch das zweite Team, gegen das die Sea Devils ins Wasser stiegen, die Mannschaft aus Florenz, konnte das Spiel für sich entscheiden. Im letzten Jahr erschien dieser Gegner wegen diverser Schwangerschafts- und Babypausen noch deutlich besiegbarer. Diesmal, verstärkt auch durch Ann-Sofi Krakau aus Schweden, besiegten die Italienerinnen die Austrian Sea Devils mit 6:0.
Der erste Tag zeigte Mängel im Passpiel und auch eine fehlende Explosivität und Entschlossenheit – Themen, an denen die Mannschaft im Hinblick auf die Europameisterschaft 2017 arbeiten muss. Das enge Zusammenspielen und gegenseitige Helfen, das die Österreicherinnen auszeichnet, konnte jedoch einige brenzlige Situationen retten.
Eine Umsetzung zumindest im Kleinen gelang aber schon am Sonntag: Die Finninen von Najadit, die Kopenhagen 3:0 geschlagen hatten, konnten den Austrian Sead Devils nur 3 Tore abringen. Nicht nur eine Zeitstrafe und Unterzahl für zwei Minuten, sondern auch das motiviertere Spiel der Österreicherinnen brachte Najadit unter Druck. Dieser Sieg war mit 3:0 nicht geschenkt.
Das letzte Spiel des Turniers gegen Fysalis aus Athen war das für die Österreichische Mannschaft ausgeglichenste. Die Griechinnen, verstärkt um Spielerinnen aus Deutschland, der Tschechischen Republik und Luxemburg erwiesen sich nicht als „Jausengegnerinnen“. Keine Mannschaft war eindeutig überlegen und auf beide Tore gab es gefährliche Angriffe. Schließlich konnte Sabrina durch ein Kontertor zum 1:0 das Spiel für die Austrian Sea Devils entscheiden.
Für die nächste Zeit werden die Austrian Sea Devils um Trainer Jan Kindermann Kraft und Kondition gleichermaßen wie Mut und Entschlossenheit trainieren. Damit bei den nächsten Turnieren, und vor Allem beim Fernziel EM 2017 auf jedes „Bam!“ von Jan auch ein Tor folgt.