Spielbeginn Punkt Mitternacht
Der Championscup 2014 begann für uns, wie der CC 2013 endete. Mit einem Duell gegen einen skandinavischen Meister. Diesmal hatten wir Malmö Triton, den Serienmeister aus Schweden, als Gegner. Der Spielbeginn um Mitternacht bot für alle Beteiligten genug Zeit, rechtzeitig zum Spiel zu erscheinen.
Der Championscup 2014 begann für uns, wie der CC 2013 endete. Mit einem Duell gegen einen skandinavischen Meister. Diesmal hatten wir Malmö Triton, den Serienmeister aus Schweden, als Gegner. Der Spielbeginn um Mitternacht bot für alle Beteiligten genug Zeit, rechtzeitig zum Spiel zu erscheinen.
Dass uns Spiele am Abend liegen, konnten wir gleich beim ersten Angriff unter Beweis stellen, der nach unwiderstehlichem Antritt von Matthias W. in einem Strafstoß für den UWRC-Wien mündete. Dieser konnte "in letzter Sekunde" von Andy S. zur überraschenden Führung für den UWRC verwandelt werden. Die Freude über die Führung währte nicht lange, denn kurze Zeit später konnte Malmö auf 1:1 ausgleichen. In der zweiten Halbzeit erhöhte Malmö den Druck und spielte Chance um Chance heraus. Der UWRC blieb beim Kontern aber stets gefährlich. Der eigene Korb wurde verbissen verteidigt und die Schweden hatten ihre liebe Not, gute Chancen herauszuspielen. Gegen Mitte der zweiten Hälfte gelang den Schweden das erlösende Tor, der Unterwasserschiri sah aber ein Foul am Tormann, weshalb der Treffer nicht zählte. Es bleib beim 1:1, beim anschließenden Penaltyschießen war für den UWRC nichts zu holen und somit wurde das Eröffnungsspiel knapp aber doch mit 1:2 verloren.
Am Samstag wurde der Meister aus Russland zum Tanz gebeten. Aufgrund verbandsinterner Querelen war dies aber nicht das Team von Betta, sondern Aquanaut Tula. Nichtsdestoweniger befanden sich 7 Bettaspieler aus dem letzten CC in den aquanautschen Reihen. Der UWRC konnte nicht sofort an die Leistung im ersten Spiel anschließen. Die Anfangsphase war durch Nervosität und zaghaftes Spiel geprägt. Erst ein Tor durch Routinier Torsten brachte die nötige Ruhe ins Spiel. Andi J. konnte wenig später auf 2:0 stellen und somit die Vorentscheidung herbeiführen. Das Team aus Russland schaffte kurz vor der Pause den Anschlusstreffer und versuchte das Spiel an sich zu reißen. Bei einem schön vorgetragenen Konter konnte jedoch nur ein Foulspiel den Torerfolg verhindern. Den dafür fälligen Strafstoß verwertete Thomas S. sicher zum 3:1 Endstand.
Mit dem zweiten Platz in der Gruppe hatten wir uns für das ¼-Finale qualifiziert. Während Malmö als Gruppensieger gegen Molde (überraschenderweise nur Gruppenzweiter hinter den Orcas) antreten musste, wurde uns Tudserne aus Dänemark zugelost. Wie im allerersten Spiel entwickelte sich diese Begegnung zu einer Abwehrschlacht. Tudserne konnte die Schlinge um das UWRC-Tor immer enger ziehen und schaffte schließlich kurz vor der Halbzeit das Führungstor. In der zweiten Hälfte ließen sie sich nicht zu übertriebenen Offensivaktionen hinreißen, sondern begnügten sich damit, den Ball laufen zu lassen. Unsere Ausgleichsambitionen wurden durch eine unnötige (lies dumme) Zeitstrafe zusätzlich erschwert. Tudserne konnte zwar kein weiteres Tor erzielen, aber wertvolle Zeit verstrich. Wir konnten in dem Spiel nicht mehr die gewünschte Wendung herbeiführen und verloren gegen einen cleveren Gegner mit 0:1. Damit war der Traum vom Turniersieg geplatzt.
Im ersten Platzierungsspiel trafen wir erneut auf Triton Malmö (0:4 gegen Molde). Die schnellen, aggressiven und intensiven Spiele forderten ihren Tribut und so mussten wir in diesem Spiel auf einen Spieler verzichten und dadurch unsere taktische Ausrichtung ändern. Malmö, die im ersten Spiel den Wiener Wall nicht durchdringen konnten, versuchte mit blitzschnellen Kontern zum Erfolg zu gelangen. Wir hatten in dem Spiel durchaus mehr Spielanteile, waren aber in der Grundausrichtung zu offensiv, weshalb die Konter der Schweden vor allem durch ihre überlegene Athletik zu einem ungefährdeten 0:3 aus unserer Sicht führten.
Im letzten Spiel Sonntag Mittag ging es um den 7. Platz. Die Mannschaft aus der Türkei war als Gegner ins Wasser gestiegen. Die Türken haben durch ein 3:1 gegen Budweis in der Vorrunde überraschen können. Sie haben einen athletischen, schnellen auf Konter ausgelegten Spielstil. Die Anfangsminuten verliefen mit vielen Spielanteilen des UWRC, aber ohne größere Torchance ereignislos. Aus dem Nichts gingen die Türken mit einem billigen Tor 1:0 in Führung. Ein ungenauer Pass, eine verschobene Brille, ein zu offensiver Torwart, ein ungelenker Stürmer und ein Verteidiger, der den Ball nicht sieht, führten im Zusammenspiel zu einem extrem blöden Gegentor. Dieser Spielstand war natürlich Wasser auf den Mühlen der Türken. Sie verlegten ihre Spielweise auf totalen Konter und versuchten mit ihren massiven Körpern die Angriffe des UWRC zu unterbinden.
Wie in der Halbzeitpause besprochen, erhöhten wir die Risikobereitschaft umso mehr, je näher das Spielende rückte. So konnten zumindest einige wenige gute Tormöglichkeiten erarbeitet werden. Die Spielanteile verschoben sich zu gefühlten 80% Ballbesitz zugunsten des UWRC. Da uns vorne das Tor nicht glücken wollte, kassierten wir mit der Schlusssirene das 0:2. Während die Leistung zufriedenstellend war (bis auf das kuriose erste Gegentor), konnten wir uns mit dem Ergebnis nicht wirklich anfreunden. Damit leider "nur" Rang 8. Das letzte Mal erreichte der UWRC 2006 eine bessere Platzierung. Insofern und aufgrund der Leistungen im Spiel ein Turnier das Mut zur Hoffnung gibt, vor allem auch deshalb, weil Andi J. angekündigt hat, dass die Schweden in der EUWRL dann fällig sind. Wir werden sehen ...