Stuttgarter Seepferdchen 2013
Geprägt von zahlreichen Krankheitsfällen und anderen Widrigkeiten, schaffte es der UWRC Wien dennoch auch heuer wieder, das Stuttgarter Seepferdchen mit sechs unerschrockenen Spielern zu beschicken.
Zwei Fahrzeuge setzten sich also am Freitagabend, dem 1. Februar, in Bewegung, um spät nachts im ca. 700km entfernten Stuttgart einzutreffen. Die Hinfahrt hatte bedingt durch Dauerregen und technische Schwierigkeiten mit dem Fahrzeug (ESP-Ausfall und eine widerspenstige Kofferraumtür) teilweise den Charakter eines Husarenritts - sollte also das am nächsten Tag zu erwartende Turniergeschehen adäquat einleiten. Auf der Anreise machten wir auch bereits Erfahrung mit der Geschäftstüchtigkeit unserer deutschen Nachbarn, die sich den Toilettengang mit 70 Cent auf der Raststelle wahrlich fürstlich entlohnen lassen, jedoch ab 22Uhr kein Bier mehr verkaufen wollen. Was solls, es war uns schließlich einerlei und das Dreiergespann Andi T., Matthias W. und Christian M. traf nach einem Fahrerwechsel bei Passau schließlich gut gelaunt um ca. 2 Uhr in der Unterkunft ein, wo bereits die Teamkollegen Philip H. und Thomas J., sowie unsere Unterstützung aus Deutschland (Torsten samt Ehefrau Birgit) warteten.
Nach kurzer fünfstündiger Nachtruhe und Frühstück in der Unterkunft gings am Samstag dann ab ins Stadtbad Untertürkheim, wo sich dann auch unser Team (gelistet als UWRC Wien) mit zwei Spielern des Saluk, Richard und Daniel W. auf volle Wettkampfstärke komplettierte. Insgesamt gingen 9 Mannschaften (eine 4er und eine 5er Gruppe) an den Start, die Spielzeit wurde mit insgesamt 13 Minuten (durchlaufend) festgelegt.
Der UWRC Wien bestritt alsdann auch gleich das erste Spiel des Turniers gegen den TC Freiburg, das wir trotz eines Tores von Richard W. 1:4 verloren. In diesem Spiel schaffte es die Mannschaft des UWRC leider nicht, ein ruhiges kontrolliertes Spiel aufzubauen, was wohl auch dem "zusammengewürfelten" Charakter des Teams geschuldet war.
Dies funktionierte im zweite Spiel gegen den TC Stuttgart 2 bereits besser und so konnte der UWRC Wien dieses mit 2:0 für sich entscheiden. Die Tore erzielten Daniel W. und Matthias W. Leider war dieses Spiel auch das Einzige des gesamten Turniertages, aus dem der URWC als Sieger hervorgehen sollte.
So wurde auch das dritte Spiel gegen Zürich - trotz eines Tors von Torsten - durch zahlreiche Eigenfehler 1:4 verloren.
Überraschend gut schlug sich das UWRC Team im Spiel gegen Malsch. Die Abtauchdisziplin und gegenseitige Unterstützung der einzelnen Teammitglieder funktionierte gut. Jeweils ein Spieler des UWRC Wien und ein Spieler der gegnerischen Mannschaft erhielten eine 2-Minuten Strafe, sodass zeitweise nur 10 Spieler im Wasser waren. Leider erzielten wir kein Tor und mussten uns mit 0:4 geschlagen geben.
Unglücklich verlief das fünfte Spiel des Tages gegen den TC Stuttgart 1, das wir trotz schwächerem Gegner schließlich durch einen Penalty mit 0:1 verloren.
Das Platzierungsspiel gegen Darmstadt war schließlich von einer schlechten Leistung des italienischen Schiedsrichters gezeichnet. So wurde ein von Thomas J. erzieltes Tor nicht gegeben und Matthias W. erhielt gegen Ende noch eine 2-Minuten Strafe. Das Team des UWRC Wien lauerte fast die gesamte Spielzeit vor dem gegnerischen Korb, konnte jedoch seine zahlreichen Chancen nicht verwerten und so trennte man sich schließlich 0:0.
Das zweite Platzierungsspiel wurde aufgrund der fortgeschrittenen Uhrzeit nicht mehr durchgeführt, es zählte das Ergebnis der Vorrunde. Für den UWRC bedeutet das als Endergebnis gemeinsam mit Darmstadt den neunten Platz im Turnier.
Unsere Mannschaft verabschiedete sich gegen 19 Uhr und trat getrennt die Heim- bzw. Weiterreise an. Summa summarum können die Mitglieder des UWRC aus der Stuttgart-Aufstellung vor allem die gewonnene Erfahrung mit nach Hause nehmen. Auf der ausgedehnten nächtlichen Rückfahrt bei Schneefall und teilweise mit 40km/h und eisglatter Autobahn, konnte dann noch über das Erlebte bis zur Ankunft in Wien um 2 Uhr früh diskutiert werden.