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UWRC-Wien ÖSM Nachlese von Team A

Erstellt von Andreas S. |

Während die UWRC-Wien-Haudegen um Heinz und Otmar sehr erfolgreich ein starkes UWRC 1990iger/2010er Team (All-Stars) aufstellten, stand auch bei der ersten Mannschaft (UWRC) ein Umbau an. Es wurden fünf junge Spieler, die weniger als 3 Jahre Spielerfahrung aufweisen, in die Mannschaft eingebaut, die das Durchschnittsalter um 6 Jahre verringerten.

UWRC-EKUS Klagenfurt
Für das erste Spiel wurde uns das Team aus Klagenfurt zugelost. Der EKUS trat zur Überraschung aller mit 5 Gastspielern an. Zusätzlich zu vier ungarischen Spielern wurde auch ein deutscher Trainerfuchs engagiert. Der EKUS konnte dadurch um mindestens 500 kg mehr Spielermasse ins Becken bringen.
Trotzdem wähnte sich der UWRC-Wien in der Favoritenrolle. Das druckvolle Spiel wurde noch vor dem Verstreichen der ersten Spielminute mit dem 1:0 belohnt. Durch die ungewohnt starke physische Präsenz des Gegners und wegen des für unsere Verhältnisse "kleinen" Beckens, hatte der UWRC Probleme, das gefürchtete Wiener Scheibchenspiel aufzuziehen. Ein weiteres (mickriges) Tor bis zur Pause war die einzige Ausbeute.
In der 2. Halbzeit das gleiche Bild. Der UWRC feldüberlegen, der EKUS hält das Spiel jedoch offen. Mit dem ersten ernstzunehmenden Angriff wird dem EKUS ein Strafstoß (wegen Verkeilens) zugesprochen, der zum 2:1 führt. Der Salzburger Unterwasserschiedsrichter, der offensichtlich mehr Interesse daran hatte, ein spannendes Spiel zu leiten (oder vielleicht einen vorteilhaften Spielverlauf für seine Salzburger herbeizuführen), als für einen fairen Spielablauf zu sorgen, gibt die Handzeichen für einen weiteren Strafstoß für die Klagenfurter. Da der andere Schiedsrichter aus Graz im selben Moment einen Freiwurf für den UWRC geben wollte (Stürmerfoul am Tormann), kam es zu heftigen Protesten auf beiden Seiten. Nach einigen Diskussionen zeigte der  Mannschaftskapitän der Klagenfurter schließlich wenig Interesse an dem "geschenkten" Penalty, sodass das Spiel kurz darauf mit Freiwurf für den UWRC fortgesetzt werden konnte.
Die endgültige Entscheidung gelang durch ein Tor von Jürgen A. gegen Mitte der zweiten Halbzeit. Danach konnte das Spiel kontrolliert über die Zeit gebracht werden.
Wie so oft ein zäher Start in den Turniertag.
 
UWRC-Wien – UWRC-Wien All Stars
Im Vorfeld wurden die All Stars etwas eingelullt. Sie nutzten daher die Gelegenheit, um ihren gesamten Kader einzusetzen und nicht ganz fitte Spieler zu schonen.
Beim UWRC gab Routinier Torsten L. die Marschroute vor: Schnelles, kompromissloses Spiel und ab einer 3-Tore-Führung: den Ball laufen lassen, Kraft sparen, aber das Tempo hoch halten.
Wieder gelang mit dem ersten Angriff das 1:0 für den UWRC. Bis zur Pause wurde der Vorsprung auf 3:0 erhöht. Nachdem der Vorsprung auf 5:0 angewachsen war, gelang den All Stars auch ein Tor und das Spiel endete mit einem leistungsgerechten 5:1. Was wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wussten: dies würde die einzige Niederlage sein, die unser Verein an diesem Tag einstecken musste.
 
UWRC-Wien - SALUK Salzburg
Die Salzburger waren in den letzten Jahren immer der härteste Gegner für den UWRC-Wien auf seinem Weg zum Staatsmeistertitel. Die Spiele bei Staatsmeisterschaftsspieltagen konnten seit der Hinrunde 2011 jeweils mit nur einem Tor Unterschied gewonnen werden. Der Saluk startete mit 11 Spielern in das Turnier, musste aber schon im ersten Spiel einen seiner Torleute rausnehmen, da dieser sich ein Cut am Auge zuzog.
Beim UWRC lautete die Marschroute: schnelles, aggressives Spiel in der Defensive, und kontrollierte Offensive mit hohem Tempo bei Ballbesitz. Die vielen Turnierfahrten und das gezielte Training sollten uns vor allem im Tempospiel Vorteile einbringen.
Wie in den vorherigen Spielen startete der UWRC explosiv und die ersten zwei vielversprechenden Angriffe konnten vom Salzburger Tormann nur mit Hilfe einer Verkeilung im Tor entschärft werden. Die Salzburger wurden dafür vom Schiedsrichter verwarnt. Unser darauffolgender Angriff führte dann zum fälligen Strafstoß gegen Salzburg. Routinier Andrej S. schnappte sich das Spielgerät und versenkte ungefährdet zum 1:0. Dabei verletzte sich der Abwehrspieler der Salzburger unglücklich am Daumen. Die Salzburger, von der Verletzung ihres Spielers noch geschockt, konnten sich nicht aus der Umklammerung des UWRC befreien und so wurde bis zur Pause ein 4:0 herausgespielt.
In der Pause wurde durchgewechselt. Frische Kräfte kamen beim UWRC ins Wasser.
Die Salzburger schienen sich mit der Niederlage abgefunden zu haben, während der UWRC die Angriffe auf das Salzburger Tor ungebrochen fortführte. Die Tore fielen nahezu im Minutentakt und am Ende des Spiels gab es am Protokolltisch einen 12:2 Spielbericht zu unterschreiben.
Die Salzburger waren sichtlich geknickt, spielten aber stets fair und ließen sich auch nicht zu Frustfouls hinreißen.
 
UWRC-Wien - STC Graz
Das Team aus Graz kann eigentlich als Lieblingsgegner der Wiener beschrieben werden. So gab es in den letzten Jahren nie größere Probleme für uns, einen Sieg über den STC zu erringen. Da der STC an diesem Spieltag alle drei vorhergehenden Begegnungen verloren hatte, war die Ausgangslage für alle Beteiligten klar.
Wir wollten in dem Spiel nochmals alles geben und einen deutlichen Sieg herausspielen.
Durch einen Standard-Anschwimmtrick fiel umgehend das 1:0. In weiterer Folge war die Spielfreude im Team deutlich zu sehen und es wurden noch einige schöne Tore herausgespielt. Zu Beginn der zweiten Hälfte gelang der Anschwimmtrick ein zweites Mal und führte nach 18 Sekunden zum schnellsten Tor des Tages (Spielminute: 12:42). Am Ende stand ein nie gefährdetes 12:0 für den UWRC auf der Anzeigetafel.
 
Der UWRC-Wien liegt damit auf Goldkurs und hat 5 Punkte Vorsprung auf die UWRC-All Stars und auf die Salzburger. Ein rundum gelungenes Turnier.
Gratulation an alle Beteiligten!