Zum Hauptinhalt springen Skip to page footer

Wien mit zwei Teams in Budapest

Erstellt von Thomas D. |

Beim fulminanten Auftakt der Tschechisch-Ungarisch-Italienisch-Österreichischen Liga schickte der UWRC nach etwas dürftiger Teilnahme im letzten Jahr dieses mal gleich 18 Athletinnen und Athleten an den Start. Und wie so oft, war die Stimmung am brodeln und das Wasser … eiskalt.

Da sich dieses Jahr mehr Mannschaften als sonst gemeldet hatten, wurden die erste sowie auch die zweite Liga in je zwei Gruppen eingeteilt.

Mit Prag und den im Relegationsmatch siegreichen Grazern meinte man eine durchaus schlagbare Gruppe erhalten zu haben. Aber auch diese sollten noch für eine Überraschung gut sein.

Im ersten Match musste das Herren-Team gleich gegen die Grazer ins Becken. Von der ersten Minute an wurde das Grazer Tor unter Dauerbeschuss genommen. Ein Wiener nach dem anderen versuchte sich an der Grazer Verteidigung doch diese hielt beinhart stand. Und dann geschah es. Eine kleine Unachtsamkeit, zwei schnelle Grazer kontern auf das Wiener Tor zu und es steht 1:0 für Graz. Nun hieß es Gas geben. Die komplette zweite Hälfte des Spieles standen die Grazer unter permanentem Druck. Man ließ sie nicht mal mehr aus der eigenen Hälfte heraus. Eine Minute vor Schluss war es dann so weit. Eine kleine Unachtsamkeit der Verteidigung und es stand 1:1.

Da die restliche Zeit des Spiels torlos verstrich, musste man nun gegen Graz ins Penalty-Schießen. Andreas S. versenkte hier auch gleich den ersten Strafstoß für Wien. Nun musste Graz nachziehen. Doch der Schiedsrichter bereitete dem Strafstoß ein jähes Ende. Kraftschluss des Angreifers mit dem Korb. Der Penalty war somit abgewehrt und der UWRC beendete die Partie siegreich.

Im zweiten Match des Tages musste man gegen Prag antreten:
Nach dem das erste Match mit lediglich 1:1 nicht ganz nach Plan verlaufen war, wollte man hier nun eine bessere Leistung zeigen. Die Wiener Herren waren nun sichtlich besser abgestimmt und den Pragern wurde von der ersten Minute an kein Zentimeter an Raum geschenkt. Bis auf eine kleine Unachtsamkeit in der zweiten Spielhälfte konnten sich die Prager kaum aus ihrer eigenen Hälfte hinaus bewegen und somit endete das Spiel mit 6:1 für die Wiener. 

Nach erfolgreich abgeschlossener Vorrunde musste man sich im dritten Match des Tages nun mit dem Liga-Zweiten Triton Beroun messen:
Die körperlich stärkeren Tschechen setzten die Wiener mit kräftigen Attacken unter Druck welche nach einigen Minuten zur 1:0 Führung führten. Nur wenige Minuten später, eine Unachtsamkeit der Wiener defensive und es stand 2:0.
Trotz 2:0 Führung ließen sich die Wiener aber nicht unter kriegen. Man erkämpfte sich den Ball zurück und nun wurde das gegnerische Tor unter Beschuss genommen. Nur kurz nicht aufgepasst und schon war das tschechische Tor von einem Wiener besetzt und Andi S. beförderte den Ball sicher in den Korb.
In der zweiten Hälfte des Spiels bewegte man sich ständig von Seite zu Seite aber leider gelang es nur den Tschechen eine Unachtsamkeit der Wiener auszunutzen und somit endete das Match mit 3:1.

Im letzten Match des Tages musste man sich nun erneut gegen Graz beweisen. Diese hatten zuvor FIRS Firenze besiegt und sich somit auch seit langem wieder den Klassenerhalt in der ersten Liga gesichert; Gratulation hierzu. 

Sichtlich unzufrieden mit dem Ergebnis des ersten Matches gingen die Wiener in die letzte Begegnung des Tages. Von der ersten Minute an wurde das Grazer Tor unter Dauer-Beschuss genommen. Und es dauerte auch nicht allzu lange da bekam Matthias N. schon den Ball unter einem einsamen Grazer Torwart und versenkte diesen gnadenlos. 

Das Spiel wurde nun zur Gänze auf der Seite der Grazer ausgetragen. Jeder Versuch sich zu befreien wurde Prompt von der Wiener Offensive abgestoppt. Dennoch, die Verteidigung hielt gut stand und somit konnte man die Partie lediglich mit einem 2:0 beenden.
Leider reichte es zwar diesmal nicht für einen Platz im Finale aber mit 3:1 und einem dritten Platz kann man durchaus zufrieden sein.

 

Während sich die Wiener Herren in ihren Spielpausen die Budapester Frühlingssonne auf den Bauch scheinen ließen, mussten unsere Ladies an den Start:
Verstärkt durch vier Grazer Damen und zwei Tschechische Spielerinnen stellten sich diese mit neuer Formation und teils noch Turnier-unerprobten Spielerinnen in der zweiten Liga ausschließlich Herrenteams und dies mit beachtlichen Ergebnissen.

Im ersten Spiel musste man auch gleich gegen die Routiniers aus Klagenfurt/Salzburg heran:
Mit anfänglich noch leichten Koordinations-Problemen im eigenen Team mussten sich unsere Damen einem stärkeren Gegner leider geschlagen geben. Dennoch konnte man schon während des ersten Spieles sichtliche Fortschritte in der Defensive und im Spiel nach vorne erkennen. 

Im zweiten Spiel des Tages stellten sich unsere Damen dem Team des Gastgebers:
Die körperlich sehr kräftigen Spieler aus Budapest A setzten das Team von Anfang an unter Druck aber die nun weit besser eingespielten Damen konnten diesen Phasenweise gut Stand halten und machten den Ungarn das Leben schwer. 

Im dritten Spiel des Tages begegnete man dem zweiten Team des Gastgebers. Motiviert von den sichtlichen Fortschritten stellte man sich dem jungen Ungarischen Team und konnte auch zugleich erste Erfolge verbuchen. Mit einer starken Verteidigung konnte man dem Gegner über lange Phasen hinweg Parole bieten und schoss schlussendlich auch das erste Turniertor. 

Im nächsten Spiel ging es gegen das Team aus Brünn zur Sache:
Sichtlich motiviert vom letzten Spiel stiegen die Damen ins Wasser und machten den Brünnern das Leben schwer. Auch in diesem Spiel steigerte man sich wieder und das machte sich vor allem in der Offensive bemerkbar. Denn auch gegen dieses stärkere Team gelang es wieder ein Tor zu erzielen. 

Nach einem anstrengenden Turniertag begegnete man im letzten Spiel erneut dem zweiten Team des Gastgebers Budapest B. Mit einer sich stätig verbessernden Defensive und phasenweise starken offensiven Aktionen beendete man den Turniertag. 

Und um den Damentrainer Jan K. zu zitieren:“ Wir haben uns im laufe des Tages stark gesteigert. Wir sind mit Spielerinnen wie beispielsweise Julia W. ins Turnier gestartet, die noch nie zuvor in einem Wettbewerb die Verteidiger-Position gespielt haben und haben es geschafft durchaus routinierten Herren-Teams Parole zu bieten und Tore zu schießen. Alles in allem ein sehr erfolgreicher Turniertag. Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung unserer Damen!“

Vielen Dank an die Organisatoren für einen gelungenen Turniertag.

Jetzt heißt es weitertrainieren… denn nach dem Turnier ist wie wir alle wissen vor dem Turnier….